Kommunikation in der Ausbildung - Der richtige Ton macht die Musik
Kommunikation ist mehr als nur die Wahl deiner Worte! Worauf kannst du achten, damit das gelingt? Hier fünf "Spielregeln" für deine erfolgreiche Verständigung in deiner Berufsausbildung.
- Sei selbstbewusst, aber nicht arrogant
- Achte auf deine eigene Sprache
- Kommuniziere über deine Körpersprache
- Höre gut zu und frage nach
- Übe Small Talk
1. SEI SELBSTBEWUSST, ABER NICHT ARROGANT
Besonders am Anfang deiner Ausbildung bist du vielleicht nervös. Es ist alles neu, aufregend und spannend. Doch sei ruhig selbstbewusst! Zeige deinem Gegenüber, dass du weißt, wovon du sprichst. Doch achte darauf, dass du auf keinen Fall bei deinen Äußerungen übertreibst. Das kann leicht arrogant und besserwisserisch wirken und erzielt somit den gegenteiligen Effekt.
Sei vorbereitet, wenn du in ein Gespräch gehst, besonders wenn es ein Bewerbungsgespräch ist, aber auch bei Unterhaltungen mit Kollegen, deinem Ausbilder oder dem Chef. Menschen haben es gerne, wenn sie das Gefühl haben, jemand weiß, wovon er spricht. So zeigst du nicht nur dein Wissen, sondern erweist dem Gesprächspartner Respekt und zeigst, dass dir der Termin oder das Gespräch wichtig ist!
2. Achte auf deine eigene Sprache
Neben einem selbstbewussten Auftreten ist auch die Wahl der richtigen Sprache ein wichtiger Punkt für eine gute Kommunikation in der Ausbildung. Sei klar in deiner Ausdrucksweise und vermeide Wörter wie „hätte", „würde", „könnte". Kleine Anregung: Das kannst du ganz zwanglos in deiner Freizeit mit Freunden üben. Denn das ist nützlich und wichtig für jeden.
Durch gut strukturierte Sätze, sowohl schriftlich - denkt nur mal an das Bewerbungsanschreiben - als auch in einem Gespräch, drückst du deinem Gegenüber verständlich aus, was du möchtest. Vermeide auch Pauschalisierungen wie „immer", „nie", „keiner" oder „alle". Drücke dich konkret aus. So punktest du auf jeden Fall bei deinem Gesprächspartner. Du wirkst erwachsen, gut vorbereitet und professionell.
3. KOMMUNIZIERE ÜBER DEINE KÖRPERSPRACHE
Natürlich ist Kommunikation mehr als nur die Wahl deiner Worte. Für eine gute Kommunikation in der Ausbildung ist deine Körpersprache wichtig. Diese besteht aus deiner Mimik und Gestik. Als Mimik wird alles bezeichnet, was du mit deinem Gesicht machst.
So solltest du stets den Augenkontakt in einem Gespräch halten. Das sichert dir die Aufmerksamkeit deines Gesprächspartners. Auch ein Lächeln hilft, das Gespräch aufzulockern. Eine gute Körperhaltung unterstreicht dein sicheres Auftreten.
Teil der Gestik sind die Bewegungen deiner Hände und Arme. Nutze sie, um das Gesagte zu unterstreichen, doch achte darauf, nicht wild durch die Gegend zu wedeln.
Eine gute Körpersprache hilft dir auch, dich ohne oder mit weniger Worten zu verständigen.
4. HÖRE GUT ZU UND FRAGE NACH
Um Missverständnissen bei der Kommunikation in der Ausbildung vorzubeugen, solltest du gut zuhören und im Zweifel nachfragen. Viele trauen sich nicht nachzufragen, sei es, weil sie zu schüchtern sind oder weil sie Angst haben, unhöflich zu sein. Doch keine Sorge, eine professionelle Nachfrage hilft dir dabei, souverän noch einmal alle Informationen gebündelt zu bekommen, die du brauchst.
Das funktioniert nicht nur im Job! Sätze wie: „Lass uns noch einmal das Wichtigste zusammenfassen" oder "Sind da von deiner Seite noch Fragen, denn ich glaube ich habe noch einen Punkt.", wirken professionell und du kannst Irrtümer vermeiden. Trau dich einfach, denn es gibt keine dummen Fragen!
5. ÜBE SMALL TALK
Kommunikation in der Ausbildung muss nicht immer zweckgebunden sein. Es gibt aber auch Situationen, wie beispielsweise beim Kaffeetrinken, Mittagessen oder bei Firmenveranstaltungen, bei welchen du dich ganz zwanglos mit den Kollegen oder dem Ausbilder unterhältst.
Diese Situationen werden häufig als Small Talk bezeichnet, also als „kleines Gespräch". Hier versucht man sich zwar zu unterhalten, bleibt aber sehr oberflächlich und erzählt selten Privates. Gerade für Ungeübte, wie beispielsweise Berufseinsteiger oder Azubis, kann das anfangs eine große Herausforderung sein. Da dich das aber häufiger in deinem Berufsleben ereilen wird, solltest du das üben. Entweder mit deinen Freunden oder deiner Familie. Sie können dir dabei auch hilfreiche und gut gemeinte Tipps geben, damit du beim Smalltaken nicht ins Fettnäpfchen trittst!
Fazit
Reden muss man immer. Privat, in der Ausbildung und später im Beruf. Aber auf das WIE kommt es an! Achte darauf, selbstbewusst zu sein, aber niemals zu arrogant. Mit einer guten Ausdrucksweise und einer starken Körpersprache steht einem erfolgreichen Gespräch nichts mehr im Wege. Egal ob Bewerbungsgespräch, Small Talk oder Meeting. Wer sicher auftritt, gut zuhört und clevere Fragen stellt, hat es von Anfang an einfacher.
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